Philodendren

Philodendren

Von kornelija volkovaite

Philodendren

Wenn ihr gerne exotische Pflanzen mögt, die zum einen dekorativ, aber auch pflegeleicht sind, dann sind Philodendren genau das Richtige für euch. Diese ausgefallenen, immergrünen Zimmerpflanzen, die zu den Aronstabgewächsen gehören, verleihen euren vier Wänden schnell ein Gefühl von Urwald und Dschungel. Der Philodendron ist genau deshalb eine immer beliebter werdende Zimmerpflanze, weshalb ich ihn euch heute ein wenig genauer vorstellen möchte.

Vom Philodendron gibt es über 200 verschiedene Varianten, die sich zum Beispiel in Blattform und -färbung unterscheiden. Es gibt sowohl Varianten mit langen, spitzen als auch ovalen oder herzförmigen Blättern. Die Blattfarbe kann sämtliche Grüntöne umfassen und bis hin zu einem Purpurrot gehen. Auch im Wuchs variieren die Varianten. Einige wachsen aufrecht und kletternd, andere sind eher buschförmig und wachsen hängend. Geschickt untereinander oder mit anderen Pflanzen kombiniert ergeben sie einen wunderschönen Anblick, bei dem ihr gar nicht wisst wohin ihr zuerst schauen sollt.



Besonders beliebt unter den Pflanzenfreunden sind Philodendren mit Varigation. Dies ist eine Mutation, die dafür sorgt, dass die Blätter durch die fehlende Ausbildung von Chlorophyll weiße Stellen oder Panaschierungen aufweisen. Hierauf werde ich in einem extra Blogbeitrag genauer eingehen.

Ursprünglich kommt der Philodendron aus den Tropen Südamerikas, wo er bei hoher Luftfeuchtigkeit entlang von Bäumen oder an Felsen wächst. Daher ist es gut, wenn ihr ihm bei euch ähnliche Voraussetzungen schafft, damit er möglichst schön wächst. Beachtet bitte jedoch, dass es sich um eine giftige Pflanze handelt, weshalb der Philodendron für Kinder und Tiere unzugänglich stehen sollte. Stellt ihn am besten hell bis halbschattig, aber nicht ins direkte Sonnenlicht und besprüht seine Blätter regelmäßig mit kalkfreiem Wasser. Lasst den Wurzelballen nicht austrocknen, vermeidet allerdings auch Staunässe, da es sonst zu Wurzelfäule kommen kann.

Der Philodendron wächst sehr schnell, weshalb ihr ihm gerne bei Bedarf einen Rückschnitt gönnen dürft. Kürzt dafür einfach im Frühling oder Sommer die Triebe. Wenn ihr experimentierfreudig seid, dann könnt ihr die Triebe gleich als Stecklinge benutzen, um euren Philodendron zu vermehren.

Unser Geheimtipp für eine optimale Versorgung eures Philodendron ist, eure Erdmischung mit Mykorrhiza anzureichern. Mykorrhiza ist ein Bodenpilz, der sich mit dem feinen Wurzelsystem einer Wirtspflanze verbindet und so eine Symbiose eingeht. Als Symbiose bezeichnet man eine Verbindung zum gegenseitigen Vorteil beider Partner. Das bedeutet, dass die Pilze die Pflanze mit Nährstoffen und Wasser versorgen, während die Pflanze selbst Kohlenhydrate aus der Photosynthese an die Pilze liefert. Beide Partner profitieren von dieser echten Symbiose - eine Gemeinschaft zum gegenseitigen Vorteil! Hierzu kommt ein eigener Blogbeitrag, da das Thema umfangreich und sehr vielfältig ist.

Der Frühling ist ein guter Zeitpunkt, um zu schauen, ob eure Pflanze einen größeren Topf benötigt. Nehmt dazu einfach die Pflanze aus ihrem Topf und schaut euch den Ballen an. Wenn bereits Wurzeln unten aus dem alten Topf schauen oder die komplette Erde verwurzelt ist, dann ist der Philodendron bereit für einen etwas größeren Topf und wird es euch danken.

Bei all der Auswahl an verschiedenen Philodendren bin ich mir sicher, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist und sie auf jeden Fall euer Zuhause bereichern werden.

Bis bald, Konny